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Der ausführlichste Keramik-Wetzstab & Wetzstahl Test im Netz

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In diesem Wetzstahl Test versuche ich die Frage zu beantworten, welcher Wetzstahl, Schärfstab oder Keramik-Wetzstab tatsächlich der beste ist. Dazu habe ich unterschiedliche beliebte Wetzstähle & Wetzstäbe bzw. Keramik-Schärfstäbe in allen Preisklassen gekauft, sie ausführlich getestet und miteinander verglichen.

Inhaltsverzeichnis

Auf einen Blick - Die besten Wetzstähle im Test

Eine kurze Zusammenfassung für alle, die sich nicht den ganzen Test durchlesen möchten:

  • Der Sieger Long Life ist der Testsieger in diesem Test. Er erzeugt eine sehr gute Schärfe und kann sie mit Abstand am längsten erhalten. Obwohl der Sieger Long Life der teuerste Wetzstab ist, ist er meiner Meinung nach jeden Cent wert. Der Long Life ist beispielsweise bei Amazon* oder eBay* erhältlich.
  • Der ovale Dickoron Classic belegt den zweiten Platz und ist der beste Wetzstahl in diesem Test. Er erzielt die beste Schärfe, ist effizient & ausgesprochen hochwertig verarbeitet. Den Dickoron gibt es meistens zum Marktpreis bei Amazon*.
  • Der Eicker Professional ist sehr ähnlich zum Dickoron, allerdings ist er in fast allem einen Tick schlechter. Dafür kostet er weniger und ist eine preiswerte Alternative zum Dickoron Classic & der beste Preis-Leistungs Wetzstahl. Den Eicker gibt es zurzeit nur bei Amazon*.
  • Der feine Ioxio White Keramik-Schärfstab @Amazon* ist besser als preiswerte Wetzstähle, aber schlechter als hochwertige Produkte und somit ein guter Kompromiss aus Preis & Leistung.
  • Der Wüsthof Wetzstahl ist günstig und liefert insgesamt gute Ergebnisse. Er ist meiner Meinung die beste Budget Option für preiswerte Messer. Den Wüsthof Wetzstahl gibt es meistens für unter 30 Euro* bei Amazon zu kaufen.

Wer nach der besten Lösung für japanische Messer sucht, kann direkt zu diesem Abschnitt springen.

Einleitung

Wetzstähle & Wetzstäbe sind neben Messerschärferndie ich hier getestet habe – eine schnelle und einfache Möglichkeit, um Messer & Küchenmesser zu schärfen. Allerdings gibt es etliche Produkte auf dem Markt, in vielen verschiedenen Ausführungen und Preisklassen. Daher habe ich mir ein Testverfahren überlegt und 8 Produkte miteinander verglichen.

Für mich war dieser Test übrigens genauso interessant, da ich herausfinden wollte:

  • Welcher Wetzstahl, Schärfstab oder Keramik-Wetzstab der beste ist
  • Ob bzw. wie sich Wetzstähle & Keramik-Wetzstäbe unterscheiden
  • Ob teure Produkte besser sind, als günstige

Der folgende Test ist das Ergebnis von etlichen Stunden und mehreren Wochen des Wetzens, des Abstumpfens und des Schleifens.

Folgende Wetzstähle & Wetzstäbe habe ich getestet: (alphabetische Reihenfolge)

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Dickoron Classic

Eicker Professional

Ioxio Duo

Ioxio White

Schwertkrone Wetzstahl

Sieger Long Life

Wüsthof Wetzstahl

Zwilling Wetzstab

  • Dickoron Classic Wetzstahl (Saphirzug, oval)
  • Eicker Professional Wetzstahl (Microfeinzug, oval)
  • Ioxio Keramik Wetzstab Duo
  • Ioxio Keramik Wetzstab White (stellvertretend für feine Wetzstäbe)
  • Schwertkrone (stellv. für preiswerte „No Name“ Wetzstähle)
  • Sieger Long Life
  • Wüsthof Wetzstahl (stellv. für preiswerte Markenwetzstähle)
  • Zwilling Keramik-Wetzstab grob (stellv. für grobe Keramik-Wetzstäbe)

So habe ich getestet

abstumpfen

Kerben vom ganzen Abstumpfen

Ich habe mir lange überlegt, wie man Wetzstähle & Keramik-Wetzstäbe am besten testen kann, damit es für den Leser auch nachvollziehbar und vor allem sichtbar ist. Deshalb habe ich mir folgende Methode überlegt:

  • Ein frisch geschliffenes rasierscharfes Edelstahl Testmesser (12 cm Klinge) genommen
  • Das Messer 10-mal mit einem 100g Gewicht über einen Schleifstein gezogen
  • Das stumpfe Messer mit dem jeweiligen Wetzstahl/Keramik-Wetzstab geschärft
  • Die Schneide unter dem Mikroskop begutachtet
  • Die Schärfe des Messers getestet (mit Papier) und regelmäßig gemessen (nach 1-mal und dann alle 10er Schritte, d.h. nach 10-mal Abstumpfen & Schärfen, 20-mal usw. )
  • Schritt 2 und 3 so lange wiederholt, bis das Messer stumpf ist und kein Papier mehr schneidet

Unter „echten Bedingungen“ wird ein Wetzstahl/Wetzstab deutlich länger scharfhalten, bevor ein Messer nachgeschliffen werden muss.

Kurze Erklärung zur Schärfemessung
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Gespannter Faden

Eingebaute Waage, die den Druck beim Zerschneiden misst und auf dem Display anzeigt

Der Bess Schärfetester ist ein professionelles Schärfemessergerät für Messer und funktioniert folgendermaßen:

  • Ein spezieller Faden wird in die Vorrichtung gespannt und mit dem Messer zerschnitten
  • Eine eingebaute Waage misst den Druck, der zum Zerschneiden notwendig ist
  • Sowohl die Schärfe, als auch die Gleichmäßigkeit des Schliffs spielen eine Rolle
  • Je weniger Druck benötigt wird, desto schärfer das Messer, d.h.:
  • Je niedriger der Wert, desto schärfer das Messer
  • Je höher der Wert, desto stumpfer das Messer
  • Die Skala geht von 0-2000 (Bild 3)
  • Alles unter 200 gilt als (gemessene) Rasierschärfe

Platz 1: Der beste Wetzstab: Sieger Long Life von Westmark

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Der Sieger Long Life von Böker bzw. Westmark, ist eine Mischung aus Schleifstab & Keramik-Schärfstab und in meinem Test der klare Sieger. Ich besitze ihn seit Jahren und wusste bereits dass er gut ist, allerdings konnte ich bis jetzt nicht einschätzen, wie er sich im Vergleich zu hochwertigen Wetzstählen oder Keramik-Wetzstäben schlägt.

Die erzielte Schärfe ist zwar sehr gut, der Dickoron oder der Eicker erzielen aber eine leicht bessere Schärfe.

Dafür glänzt der Sieger Long Life mit seiner Fähigkeit zu Schleifen & der Erhaltung der Schärfe. Er besteht nämlich aus einem einzigartigem Material namens Sinterrubin (daher auch die rubinrote Farbe).

sieger long life abtrag

Hoher Metallabtrag sehr gut sichtbar

Eigentliche rubinrote Farbe

Sinterrubin besteht aus synthetischem Rubin, der einen hohen Abtrag erzeugt, gleichzeitig jedoch ein verhältnismäßig feines Schliffbild hinterlässt (insgesamt als mittelfein einzustufen). Die Mischung aus hohem Abtrag & feinem Schliffbild ermöglichen ein schnelles, effizientes & langanhaltendes Schärfen.

Ich konnte die Schärfe mit dem Sieger Long Life 50-mal wiederherstellen. Nach 50 Durchgängen habe ich den Test jedoch abgebrochen, da ich nicht absehen konnte, wie lange es noch so weitergeht. Das Testen des Sieger Long Life hat alleine über 3 Stunden in Anspruch genommen. Ich schätze 10-20 Durchgänge (oder auch mehr) wären aber noch mindestens drin gewesen.

Obwohl die Härte von Sinterrubin rund 200 HRC beträgt (Je härter ein Material, desto brüchiger), soll Sinterrubin nicht so brüchig sein wie Keramik. Ob das stimmt, habe ich logischerweise nicht testen können.

Sinterrubin ist mit 200 HRC übrigens deutlich härter als Keramik und fast so hart wie Diamant. Somit ist der Sieger Long Life eher eine Mischung aus Keramik-Wetzstab & Diamant-Schleifstab.

Schärfe des Testmessers mit dem Sieger Long Life

Die folgenden Bilder zeigen die gemessene Schärfe des Messers nach dem Schärfen. Bild 1 zeigt die Schärfe nach dem ersten Schärfen, danach habe ich alle 10er Schritte gemessen. Die erreichte Schärfe ist nicht ganz so gut wie beim Dickoron, dafür war der Sieger Long Life deutlich effizienter.

Der Sieger Long Life eignet sich am besten für:

  • Hobbyköchinnen & Hobbyköche
  • Unter Umständen auch für professionelle Betriebe
  • Alle Messer die sich zum Wetzen eignen
  • Europäische Messer jeder Härte
  • Die meisten japanischen Messer mit symmetrischer Schneide (Ausnahme: Sehr harte & spröde Stähle über 63 HRC)
  • Messer aus Carbonstahl, harte Messerstähle & Damastmesser (aber nicht optimal)

KriterienBewertung
Schärfe9
Effizienz10
Schliffbild/Feinheit8 (mittelfein)
Abtrag8 (relativ hoch)
Preis-Leistung9
Verarbeitung/Qualität8,5
Bedienbarkeit & Einfachheit8,5
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei)
Gesamtergebnis9,5
Sinnvolle ErgänzungPreiswertes Abziehleder & ggf. Polierpaste
Erhältlich z.B. bei AmazonKurz (20 cm Schleifrohr), Lang (30 cm Schleifrohr)

Vorteile

  • Einzigartiges Material
  • Äußerst effizient
  • Hoher Abtrag bei relativ feinem Schliffbild (insgesamt mittelfein)
  • Bruchfester als andere Keramik-Schärfstäbe

Nachteile

  • Relativ teuer
  • Für härtere japanische Messer (61+ HRC) unter Umständen nicht die beste Wahl

Fazit

Der Sieger Long Life ist zwar der teuerste Schärfstab in meinem Test, dafür ist er aber auch jeden Cent wert. Man erreicht eine sehr gute und langlebige Schärfe, die deutlich länger anhält, als bei Wetzstäben/Wetzstählen.

Der Sieger Long Life eignet sich am ehesten für erfahrene Hobbyköchinnen & Hobbyköche, die nach einem hochwertigen und langlebigem Wetzstab suchen. Ob er sich für professionelle Betriebe eignet, kann ich mangels Einschätzung der Brüchigkeit nicht sagen.

Den Sieger Long Life gibt es einmal als kurzes und einmal als langes Modell. Die Schärffläche eines Wetzstabs/Wetzstahls sollte in etwa so lang sein, wie die Klinge des längsten Messer.

Beide Modelle sind bei eBay* oder Amazon* erhältlich, wobei die „kurze“ Ausführung in den allermeisten Fällen ausreicht. Die lange Ausführung* macht nur dann Sinn, wenn man längere Messer (20cm+ Klingenlänge) besitzt.

Platz 2: Der beste Wetzstahl: Dickoron Classic (oval)

dickoron wetzstahl

Der Dickoron Wetzstahl gilt unter vielen Experten, Profis und Messerliebhabern seit Jahren als der beste Wetzstahl auf dem Markt. Ich selber besitze und benutze ihn seit vielen Jahren und war deshalb besonders neugierig, ob er die Erwartungen erfüllen kann.

Die kurze Antwort lautet: Ja, der Dickoron Wetzstahl scheint tatsächlich der beste von mir getestete Wetzstahl zu sein. Der Dickoron hat nicht nur die beste Schärfe im Test erzielt, die Schärfbarkeit des Messers hat außerdem am längsten angehalten. Ich konnte das Testmesser insgesamt 34-mal abstumpfen und wieder schärfen.

Dies hängt meiner Meinung nach mit folgenden Eigenschaften des Dickoron zusammen:

Saphirzug – Häufig werben Hersteller mit unterschiedlichen Features, die in der Praxis entweder wenig oder gar keinen Unterschied machen. Der Saphirzug macht den Dickoron meiner Meinung nach so besonders.

Die Oberfläche ist einerseits deutlich feiner als bei herkömmlichen Wetzstählen, gleichzeitig ist sie gröber als bei sehr feinen Wetzstählen. Dadurch entsteht eine Mischung aus feiner Schneide, die für die hohe Schärfe verantwortlich ist, bei gleichzeitig hoher Effizienz bei der Wiederaufrichtung der Schneide.

Ovale Form – Die ovale Form, gepaart mit dem Saphirzug, macht den Dickoron nochmals effektiver und erzeugt und erzeugt eine gleichmäßigere Schneide, da dem Messer mehr Fläche geboten wird.

Gefühl – Der Dickoron war der einzige Wetzstahl in meinem Test, bei dem ich den Grat – also die verbogene Schneide des Messers – am besten erfühlen konnte. Dadurch war ich in der Lage, den Winkel immer so anzupassen wie es nötig ist, um die Schneide wiederaufzurichten.

Gewicht –  Der Dickoron ist der schwerste Wetzstahl aus meinem Test. Durch das hohe Gewicht steht er stets sicher und liegt gut in der Hand.

Verarbeitungsqualität – Ich benutze den Dickoron schon viele Jahre und ich bin immer wieder von der Verarbeitung und dem Aussehen begeistert. Er sieht bis heute aus wie neu, ist praktisch verschleißfrei und wird ein Leben lang halten. Zudem ist er – genauso wie alle F. Dick Wetzstähle – ein echter Hingucker.

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Schärfe des Testmessers mit dem Dickoron

In den folgenden Bildern ist zu sehen, dass die gemessene Schärfe deutlich besser war und deutlich länger erhalten werden konnte, als bei den anderen Wetzstählen.

Die gemessene Schärfe war nach dem ersten Durchgang übrigens 170, falls es schwer zu erkennen ist.

Der Dickoron eignet sich am besten für:

  • Profis
  • Anspruchsvolle Hobbyköchinnen & Hobbyköche
  • Anfänger & Laien (abgesehen vom Preis)
  • Alle Messer die sich zum Wetzen eignen
  • Europäische Messer bis 65 HRC
  • Messer aus Carbonstahl & Damastmesser
  • Für japanische Messer sind folgende Keramik-Schärfstäbe besser geeignet

KriterienBewertung
Schärfe10
Effizienz9
Feinheit8
Abtrag3 (Sehr gering)
Preis-Leistung9
Verarbeitung/Qualität10
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei)
Handhabung10
Gesamtbewertung9
Erhältlich beiAmazon*

Vorteile

  • Eine der besten Wetzstähle auf dem Markt
  • Deutlich härter als andere Wetzstähle
  • Praktisch verschleißfrei
  • Bruchfest
  • Am besten für europäische Küchenmesser bis maximal ~59-60 HRC
  • Ideal für den Profibedarf

Nachteile

  • Für härtere japanische Messer (60 HRC+) nur bedingt geeignet

Fazit

Die Firma F. Dick stellt vermutlich weltweit die besten Profi-Wetzstähle her und der ovale Dickoron Classic ist meiner Meinung nach einer der besten Wetzstähle von F. Dick. Er ist praktisch verschleißfrei und für fast alle Messer geeignet, die gewetzt werden können. Am besten eignet er sich jedoch für weichere und mittelharte Stähle (bis ca. 60-61 HRC)

Wer professionell mit Messern arbeitet oder einfach nur einen High-End Wetzstahl für seine Messer sucht, dann ist der Dickoron definitiv die Investition wert. Den ovalen Dickoron Classic gibt es eigentlich immer zum Markpreis bei Amazon* zu kaufen.

Platz 3: Eicker Professional Wetzstahl

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Die Firma Eicker ist zwar nicht so bekannt wie beispielsweise F. Dick, allerdings ist der ovale Eicker Professional unter Experten seit Jahren ein Geheimtipp und gilt als günstigere Alternative zum Dickoron. In meinem Test ist der Eicker Professional der zweitbeste Wetzstahl und belegt einen sehr guten dritten Platz.

Der Eicker Professional ist in der Tat in fast allen Aspekten ähnlich zum Dickoron, allerdings kommt er nicht ganz an ihn heran. 

Die Schärfe ließ sich mit dem Eicker Professional in meinem Test 31-mal wiederherstellen und war ausgesprochen gleichmäßig. Laut Schärfemessergerät scheint die Schärfe einen Tick schlechter als beim Dickoron, in der Praxis macht dies jedoch keinen Unterschied. Beide Wetzstähle habe die beste gefühlte und gemessene Schärfe erzeugt.

Die größten Unterschiede zum Dickoron sind:

  • Deutlich feinere Oberfläche
  • Leicht schlechtere Effizienz
  • Grat ließ sich nicht so gut erfühlen
  • Bessere Preis-Leistung

Der Microfeinzug ist nochmals deutlich feiner als der Saphirzug. Er erzeugt eine ausgesprochen feine und gleichmäßige Schneide. Meiner Meinung nach war es die feinste Schneide in meinem Test, basierend auf meinem Gefühl beim Schneiden von Papier.

Auch wenn er einen Tick schlechter ist als der Dickoron, ist er gleichzeitig günstiger und somit eine attraktive preisgünstige Option.

Schärfe des Testmessers mit dem Eicker

Wie auf den Bildern zu sehen ist, erreicht der Eicker Professional zu Beginn die beste Schärfe – zusammen mit dem Dickoron. Danach ist er immer einen Tick schlechter und macht ein paar Durchgänge früher schlapp.

Die Empfehlungen sind praktisch dieselben wie beim Dickoron, mit dem Unterschied, dass der Eicker Professional etwas besser für japanische Messer geeignet (aber nicht optimal) ist und weniger kostet:

  • Profis
  • Anspruchsvolle Hobbyköchinnen & Hobbyköche
  • Anfänger & Einsteiger
  • Alle Messer, die sich zum Wetzen eignen
  • Europäische Messer bis ca. 63 HRC
  • Messer aus Carbonstahl & Damastmesser
  • Für japanische Messer sind folgende Keramik-Schärfstäbe besser geeignet

KriterienBewertung
Schärfe9
Effizienz8,75
Feinheit9
Abtrag2 (sehr gering)
Preis-Leistung10
Verarbeitung/Qualität8
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei)
Handhabung7 (aufgrund des Logos)
Gesamtbewertung8,8
Erhältlich beiAmazon*

Fazit

Der ovale Eicker Professional scheint dem Dickoron in allen Aspekten einen Schritt hinterher zu sein. Dennoch ist es einer der besten Wetzstähle und die ausgesprochen gute Preis-Leistung macht ihn zu eine attraktiven und preisgünstigen Alternative zum Dickoron oder anderen ähnlichen Profi-Wetzstählen.

Wer über ein knappes Budget verfügt oder wem der Dickoron zu teuer ist, dann ist der Eicker Professional eine sehr gute Wahl.

Den ovalen Eicker Professional gibt es einmal in weiß und einmal in schwarz. Beide sind Modelle sind identisch, was das Stahl angeht, allerdings unterscheiden sich beide Modelle preislich ein wenig. Bei Amazon ist der weiße Wetzstahl* meist günstiger und der schwarze Wetzstahl* ein paar Euro teurer, da der schwarze Eicker zusätzlich auseinandergeschraubt werden kann, was in der Praxis jedoch nicht notwendig ist.

Platz 4: Ioxio Keramik Wetzstab

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Feine Keramik-Wetzstäbe sind eine Mischung aus Wetzstählen und feinen Schleifsteinen. Sie richten – genau wie Wetzstähle – die Schneide auf, tragen aber bereits ein wenig Material ab.

Insgesamt unterscheiden sich die meisten feinen Keramik-Wetzstäbe nur geringfügig voneinander, weshalb ich den feinen Ioxio Keramik-Wetzstab stellvertretend für alle feinen Keramik-Wetzstäbe, wie z.B. auch die von Wüsthof oder auch Zwilling, getestet habe.

Die Schärfe des Testmessers lies sich in meinem Test 27-mal wiederherstellen, wobei die Schärfe die letzten 2-3 Durchgänge eher schlecht war. Insgesamt war die Schärfe in Ordnung, allerdings war sie spürbar schlechter als bei den 3 besten Wetzstählen/Wetzstäben.

Zusätzlich hat die Schärfe – wie bei allen Keramik-Wetzstäben – häufiger geschwankt, sodass ich das Messer ein zweites Mal schärfen musste. Beim freihändigen Schärfen (oder auch beim Schleifen) ist der Winkel nicht immer konstant, sodass selbst kleine Abweichungen, Schwankungen in der Schärfe hervorrufen und sie verschlechtern können.

Schärfe des Testmessers mit Ioxio White

Die Schärfe mit dem feinen Ioxio White insgesamt nicht ganz so gut und hat häufiger geschwankt, sodass die gemessene Schärfe beim 10ten & 20ten Mal nicht unbedingt die tatsächliche Schärfe wiedergibt. 

Der Ioxio White ist am besten für folgende Zwecke geeignet:

  • Für Hobbyköchinnen & Hobbyköche & den Hausgebrauch
  • Eher für Einsteiger & erfahrenere Nutzer
  • Alle Messer, die sich zum Wetzen eignen
  • Europäische Messer jeder Härte
  • Symmetrisch geschliffene japanische Messer (ausgenommen sehr harte & spröde Stähle)
  • Messer aus Carbonstahl & Damast

KriterienBewertung
Schärfe7
Effizienz7,5
Schliffbild/Feinheit7
Abtrag5 (Gering)
Preis-Leistung8,5
Verarbeitung8
Bedienbarkeit & Einfachheit7,5
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei, solange er nicht herunterfällt)
Gesamtbewertung7
Günstig erhältlich beiAmazon

Fazit

Feine Keramik-Wetzstäbe sind in der Regel nicht teuer und liefern insgesamt gute Ergebnisse. Sie sind besser als preiswerte Wetzstähle, aber schlechter als hochwertige Wetzstähle und somit ein guter Kompromiss aus Preis & Leistung.

Sie sind aufgrund der Anfälligkeit gegenüber Fehlern jedoch am ehesten für erfahrene Hobbyköchinnen & Hobbyköche geeignet.

Den feinen Ioxio Keramik-Wetzstab gibt eigentlich immer günstig bei Amazon* zu kaufen.

Platz 5: Wüsthof Wetzstahl: Sehr guter Budget Wetzstahl

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Wüsthof stellt verschiedene Wetzstähle in unterschiedlichen Preisklassen her. Der von mir getestete Wetzstahl kostet um die 20 Euro und soll stellvertretend für preiswerte Markenprodukte stehen. Damit wollte ich herausfinden, ob sich die Ergebnisse eines preiswerten „No Name“ Herstellers, von denen eines preiswerten Markenherstellers unterscheiden.

Insgesamt ist der von mir getestete Wüsthof Wetzstahl nicht schlecht und besser, als der preiswerteste von Schwertkrone. Mit den teureren Wetzstählen kann er jedoch nicht mithalten.

Die Schärfe konnte ich mit dem Wüsthof Wetzstahl 24-mal wiederherstellen und sie war durchgehend gleichmäßig, ohne spürbares Nachlassen.

Nach 24 Durchgängen war das Schneiden von Papier plötzlich nicht mehr möglich. Dies ist eigentlich ein wünschenswertes Ergebnis und besser, als wenn die Schärfe bei jedem Abstumpfen von Mal zu Mal schlechter wird.

Auch wenn das Ergebnis zunächst gut erscheint und der Preis des Wetzstahls recht günstig ist, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass der Wetzstahl vermutlich mit der Zeit verschleißt.

Schärfe des Testmessers mit Wüsthof Wetzstahl

Die gemessene Schärfe war mit dem Wüsthof Wetzstahl deutlich besser, als beim Ioxio und die Ergebnisse waren ebenfalls konstanter. Dafür ist der Wüsthof Wetzstahl nicht ganz so effizient.

Der Wüsthof Wetzstahl eignet sich am besten für:

  • Für Hobbyköchinnen & Hobbyköche & den Hausgebrauch
  • Unter Umständen auch für Profis geeignet
  • Sehr gut für Anfänger & Einsteiger
  • Europäische Messer bis ca. 58-59 HRC
  • Weichere Stähle

KriterienBewertung
Schärfe8
Effizienz6
Feinheit8
Abtrag2 (sehr gering)
Preis-Leistung8,5
Verarbeitung/Qualität7,5
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Langlebigkeit7 (Langlebig, aber nicht verschleißfrei)
Handhabung9
Gesamtbewertung6,5
Erhältlich beiAmazon
Ähnliche AlternativeAmazon

Fazit

Der von mir getestete Wüsthof Wetzstahl war besser als erwartet. Er ist zwar nicht so effizient wie die teureren Wetzstähle, in Anbetracht des Preises ist der Wüsthof Wetzstahl @Amazon, als preiswerte Option für günstige Messer jedoch empfehlenswert.

Wer nicht viel Geld für einen Wetzstahl ausgeben möchte und wer keine teuren Messer besitzt, dann ist der Wüsthof Wetzstahl empfehlenswert und vermutlich besser als preislich ähnliche Alternativen von „No Name“ Herstellern.

Platz 6: Ioxio Duo Keramik Wetzstab

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Der Ioxio Duo ist ein 2-in-1 Keramik Wetzstab, mit einer groben und einer feinen Körnung. Die grobe blaue Körnung erzeugt einen Vorschliff bzw. Grundschliff, die feine weiße Körnung verfeinert den Schliff nochmal. In der Theorie hört es sich logisch an, daher war ich beim Ioxio Duo besonders gespannt.

Der Ioxio Duo hat insgesamt gute Ergebnisse geliefert, allerdings waren sie in meinem Test nicht besser als beim Ioxio White. Und genau das ist das Problem:

Ich konnte in meinem Test keinen Unterschied zu einem herkömmlichen feinen Keramik-Wetzstab bemerken, dafür ist der Ioxio Duo deutlich teurer.

Die Schärfe war praktisch identisch zum Ioxio White. Der einzige Unterschied den ich zum Ioxio White festgestellt habe, ist eine leicht gleichmäßigere Schärfe, die vermutlich auf die ovale Form zurückzuführen ist. Dieser Unterschied (falls es überhaupt einen gab), war jedoch minimal.

Auch die Anzahl der Durchgänge hat sich nicht großartig vom Ioxio White unterschieden. Beim Ioxio Duo konnte ich die Schärfe 24-mal wiederherstellen, beim Ioxio White sogar 27-mal (wobei die Schärfe bei den letzten 3-4 Malen nicht mehr gut war).

D.h. die grobe Körnung und die ovale Form, machen wenn überhaupt, nur einen geringen Unterschied aus, den ich in meinem Test nicht feststellen konnte.

Schärfe des Testmessers mit Ioxio Duo

Der Ioxio Duo konnte eine etwas bessere und gleichmäßigere Schärfe herstellen, als der Ioxio White. Dafür ist der Ioxio Duo fast doppelt so teuer wie der Ioxio White und kann in meinem Test keine deutlich besseren Ergebnisse erzielen. Daher ist es meiner Meinung nach ein gerechtfertigter 6ter Platz. 

Der Ioxio Duo eignet sich am besten für:

  • Für Hobbyköchinnen & Hobbyköche & den Hausgebrauch
  • Eher für Einsteiger & erfahrenere Nutzer
  • Alle Messer, die sich zum Wetzen eignen
  • Europäische Messer jeder Härte
  • Messer aus Carbonstahl & Damast
  • Für harte japanische Messer aufgrund der groben Seite mMn eher ungeeignet

KriterienBewertung
Schärfe7
Effizienz7,5
Schliffbild/Feinheit7
Abtrag5 (Gering)
Preis-Leistung5
Verarbeitung8
Bedienbarkeit & Einfachheit7
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei, solange er nicht herunterfällt)
Gesamtbewertung6
Erhältlich beiAmazon

Fazit

Wie bereits erwähnt, ist der Ioxio Duo ein solider Keramik-Wetzstab, der sich jedoch trotz grober Körnung und ovaler Form, nicht großartig von herkömmlichen feinen Keramik-Wetzstäben unterscheidet. Gleichzeitig ist er deutlich teurer, sodass das Preis-Leistungsverhältnis meiner Meinung nach nicht mehr stimmig ist.

Ich würde empfehlen, entweder einen herkömmlichen feinen Keramik-Wetzstab zu kaufen, wie z.B. den Ioxio White oder den Eicker Professional.

Platz 7: Schwertkrone Wetzstahl

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Der Schwertkrone Wetzstahl ist der günstigste Wetzstahl in meinem Test. Günstige Budget-Wetzstähle unterscheiden sich in der Regel nicht großartig, weshalb ich den Schwertkrone Wetzstahl aufgrund der Beliebtheit stellvertretend für alle preiswerten Wetzstähle von „No Name“ Herstellern getestet habe.

Schärfe

Zu Beginn war ich über die gleichmäßige & sehr gute Schärfe durchaus positiv überrascht. Bei den ersten 8 Durchgängen konnte ich keinen Unterschied zu den teureren Wetzstählen feststellen, danach machten sich die Schwächen jedoch bemerkbar.

Die Schärfe nahm nach nicht einmal 10 Durchgängen jedoch spürbar ab und wurde von Mal zu Mal merklich schlechter. Nach 18 Durchgängen des Abstumpfens und des Wetzens, war die Schärfe so schlecht, dass das Papier nicht mehr sauber geschnitten werden konnte. Nach 21 Durchgängen war dann endgültig Schluss.

Der Schwertkrone Wetzstahl eignet sich am besten für:

  • Für den Hausgebrauch
  • Sehr gut für Anfänger & Einsteiger
  • Europäische Messer bis ca. 57-58 HRC
  • Weichere Stähle

KriterienBewertung
Schärfe7,5
Effizienz5
Feinheit7,5
Abtrag2 (sehr gering)
Preis-Leistung6
Verarbeitung/Qualität7
Bedienbarkeit & Einfachheit10
Langlebigkeit???
Handhabung9
Gesamtbewertung5
Erhältlich beiAmazon

Der Schwertkrone Wetzstahl ist nicht unbedingt schlecht, allerdings weist er zu viele Schwächen auf. Auch wenn die Schärfe zu Beginn sehr gut ist, nimmt sie nach kurzer Zeit spürbar und rasant ab.

Außerdem verschleißen solche preiswerten Wetzstähle mit der Zeit, weil sie aus einem relativ weichem Stahl hergestellt sind. D.h. man muss nach einiger Zeit erneut einen Wetzstahl kaufen.

Zudem sind solche günstigen Wetzstähle von vornherein für härtere Stähle und somit viele hochwertige Messer ungeeignet. Stattdessen lohnt es sich etwas mehr Geld zu investieren, um beispielsweise den Wüsthof Wetzstahl oder einen preiswerten feinen Keramik-Wetzstab zu kaufen.

Platz 8: Zwilling Keramik Wetzstab (grob)

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Der grobe Zwilling Wetzstab hat in meinem Test die schlechtesten Ergebnisse abgeliefert. Fairerweise muss man jedoch sagen, dass es nicht am Zwilling Wetzstab lag. Daher sollten die Ergebnisse stellvertretend für alle groben Keramik-Wetzstäbe betrachtet werden.

Die gefühlte Schärfe war mit dem Finger und beim Papierschneiden die ersten Durchgänge in Ordnung, die gemessene Schärfe war trotz Nachschärfens und mehrerer Messungen stets schlecht.

Dies hat vermutlich mit der groben Körnung zutun.

  • Je feiner die Körnung eines Schärfmittels, desto feiner die Schneide und desto schärfer das Messer.

D.h. eine grobe Körnung erzeugt erzeugt eine grobe Schneide und eine schlechte Schärfe.

Zusätzlich ist der Materialabtrag recht gering, wodurch keine neue Schneide gebildet werden kann.

Durch die grobe Körnung und den relativ geringen Materialabtrag – sichtbar am hinterlassenen abgetragenen Stahl – konnte ich die Schärfe mit dem groben Zwilling Keramik-Wetzstab 21-mal wiederherstellen, bei durchgehend grober und mittelmäßiger bis schlechter Schärfe. 

Schärfe des Testmessers mit dem groben Zwilling Wetzstab

Wie man an der gemessenen Schärfe erkennen kann, konnte ich mit dem groben Zwilling Wetzstab zu keiner Zeit eine wirklich gute Schärfe messen. Die gefühlte Schärfe hat sich zu Beginn jedoch akzeptabel angefühlt, hat jedoch schnell nachgelassen.

Zudem war der Zwilling Wetzstab nicht so effizient und konnte die Schärfe gerade mal wiederherstellen.

Der grobe Zwilling Wetzstab eignet sich am besten für:

  • Für den Hausgebrauch
  • Als ergänzender Wetzstab zu einem feinerem Stab/Abziehstahl
  • Europäische Messer
  • Eher für weichere Stähle

KriterienBewertung
Schärfe5
Effizienz4,5
Feinheit5
Abtrag6 (sehr gering)
Preis-Leistung5
Verarbeitung/Qualität8
Bedienbarkeit & Einfachheit7,5
Langlebigkeit10 (Verschleißfrei, solange er nicht herunterfällt)
Handhabung9
Gesamtbewertung4
Erhältlich beiAmazon

Fazit

Aus meiner Sicht sind grobe Keramik-Wetzstäbe als alleinige Schärfmittel für Messer nicht empfehlenswert. Sie hinterlassen – ähnlich wie schlechte Messerschärfer – eine grobe und raue Schneide, die keine gute Schärfe hinterlässt.

Stattdessen ist ein preiswerter Wetzstahl oder ein feiner Keramik-Wetzstab empfehlenswerter.

Wetzstahl oder Keramik? Für wen ist welches Material besser?

Insgesamt sind sich beide Schärfmittel sehr ähnlich, dennoch sollten bestimmte Gruppen eher Wetzstähle oder Keramik-Wetzstäbe bevorzugen:

Wetzstähle

Wetzstähle sind am besten geeignet für:

  • Anfänger & Laien
  • Profis bzw. professionelle Betriebe
  • Europäische Messer

Wetzstähle tragen kaum Material ab und stellen lediglich vorhandene Schärfe wieder her, indem sie die mikroskopisch verbogene Schneide aufrichten.

  • Mit Wetzstählen kann man somit auch als Anfänger kaum Fehler machen und erhält selbst bei falscher Anwendung, gleichmäßige und gute Ergebnisse.
  • Zudem sind Wetzstähle langlebig und bruchfest, weshalb sie für professionelle Betriebe deutlich besser geeignet sind, als Keramik-Wetzstäbe.
  • Wetzstähle sind aufgrund der rauen Oberfläche in der Regel am besten für weichere Stähle bzw. europäische Messer geeignet.

Keramik-Wetzstäbe/Schärfstäbe

Keramik-Wetzstäbe sind am besten geeignet für:

  • Private Haushalte
  • Erfahrene Nutzer
  • Japanische Messer
  • Keramik-Wetzstäbe sind aufgrund der Brüchigkeit am besten für Privathaushalte geeignet, wo eine niedrigere Bruchgefahr besteht.
  • Sie sind außerdem anfälliger gegenüber Fehlern & falscher Bedienung, weshalb sie besser für erfahrene Nutzer geeignet sind
  • Japanische Messer sind häufig für (viele preiswerte) Wetzstähle zu hart und zu grob. In solchen Fällen sind Keramik-Wetzstäbe zum Schärfen japanischer Messer meist besser geeignet.

Diamantschleifstäbe

Diamantbeschichtete Schleifstäbe habe ich bewusst nicht getestet, da sie eher für Profis geeignet sind und sie nicht unbedingt für Einsteiger oder Hobbyköche geeignet sind.

Die beste Lösung für japanische Messer

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Der schwarze Stab ist ideal für sehr harte Messerstähle (60+ HRC)

Tsunehisa AUS10 Tsuchime Damast Serie im Messer Mojo Shop.

Der weisse Stab ist ideal für weiche & mittelharte Stähle oder ergänzend zum schwarzen Stab.

Nachdem mich ein Leser kontaktiert hat, ob ich eine bessere Lösung für seine japanischen Messer wüsste, da er mit der Schärfe des Sieger Long Life für seine (sehr harten) japanischen Messer nicht zufrieden sei, habe ich etwas zu dem Thema recherchiert.

Dabei habe ich festgestellt, dass es in Deutschland keine wirklich guten bzw. sehr feinen Schärfstäbe für japanische Messer gibt. (Mit Ausnahme des Ioxio Origin, der aber recht teuer ist) 

Das Stahlgefüge ist bei japanischen Messern deutlich feiner, weshalb sie in der Lage sind, eine bessere Schärfe zu erreichen. Daher sollte ein Keramik-Schärfstab für japanische Messer ebenfalls deutlich feiner sein.

Daraufhin habe ich verschiedene Hersteller kontaktiert, ein paar Muster bestellt, getestet und miteinander verglichen. Die oben abgebildeten Schärfstäbe erzeugten die beste Mischung aus Schärfe & Effizienz.

Daher habe ich sie bestellt und in meinen Shop aufgenommen. Ich bin der Meinung, dass diese Schärfstäbe zu den besten Schärfstäben gehören.

Der weiße Schärfstab ist ideal weichere & mittelharte Stähle, der schwarze Schärfstab ist ideal für sehr harte Stähle.

Wie oft sollten Messer gewetzt werden?

Messer können regelmäßig oder sogar täglich gewetzt werden, da sie kaum Material abtragen und man im Grunde nicht zu häufig wetzen kann.

Bei Wetzstäben mit hohem Abtrag wie z.B. dem Sieger Long Life, ist das tägliche Schärfen jedoch nicht angebracht. Hier lieber etwas seltener abziehen (z.B. wöchentlich) und bei Bedarf zusätzlich zum Beispiel mit Abziehleder & Polierpaste arbeiten.

Worauf kommt es bei guten Wetzstählen an?

Oberfläche – Die Oberfläche ist vermutlich der wichtigste Faktor bei Abziehstäben. Sie muss einerseits so fein wie möglich sein, um eine gute Schärfe zu erreichen, gleichzeitig muss grob genug sein, um dem Messer ausreichend Material abzutragen und somit so Effizient wie möglich zu sein.

Durchmesser/Form – Je größer der Durchmesser bzw. die Fläche die dem Messer geboten wird, desto besser. Daher sind runde Wetzstähle/Wetzstäbe mit breitem Durchmesser oder ovale Wetzstähle in der Regel runden Wetzstählen/Wetzstäben mit geringem Durchmesser vorzuziehen.

Härte – Die Härte hat zwar keinen direkten Einfluss auf das Schärfergebnis, aber harte Wetzstählen oder herkömmliche Keramik-Wetzstäben sind praktisch verschleißfrei und man muss keine Angst haben, dass ein zu hartes Messer den Wetzstahl/Keramik-Wetzstab beschädigt.

Länge – Ein Abziehstab sollte in der Regel mindestens so lang sein, wie das längste Messer was man besitzt und im Idealfall, noch etwas länger.

Zusammenfassung

Ob und inwiefern sich mein Test in die Praxis übertragen lässt, muss jeder selbst entscheiden. Die Testergebnisse decken sich zumindest mit meinen eigenen Erfahrungen und mit den Meinungen vieler Experten. Dennoch ist dieser Test der beste und ausführlichste Test, der zu Wetzstählen, Keramik-Schärfstäben bzw. Keramik-Wetzstäben gemacht wurde.

  • Der Sieger Long Life erzeugt eine durchgehend gute Schärfe und kann sie deutlich länger erhalten, als alle anderen Wetzstäbe. Wem eine gute & langanhaltende Schärfe wichtig ist, dann ist der Sieger Long Life die beste Wahl. Die kurze Ausführung mit 20 cm Schleifrohr @Amazon* reicht in den meisten Fällen aus.
  • Der Dickoron ist für mich der perfekte Wetzstahl. Hohe Effizienz, sehr gute Schärfe und die beste Verarbeitungsqualität. Auch wenn er nicht ganz günstig ist, ist er eine Investition fürs Leben, vor allem für Profis. Den Dickoron gibt es meistens günstig bei Amazon* zu kaufen.
  • Auch wenn der Eicker Professional nicht ganz an der Dickoron herankommt, macht ihn der günstigere Preis besonders attraktiv. Der weiße Wetzstahl* ist bei Amazon am günstigsten. Wer die Farbe schwarz bevorzugt, dann gibt es den schwarzen Eicker Professional bei Amazon* für ein paar Euro mehr.

Links mit dem * sind Affiliate Links, d.h. ich verdiene bei einem Kauf ggf. eine kleine Provision. Dies hilft mir auf Werbung zu verzichten, unabhängig zu bleiben und weitere Tests zu finanzieren. ♥

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Dominic Groblewski

Seit über 15 Jahren leidenschaftlicher Hobbykoch, Messerliebhaber und der Autor hinter Messer Mojo. Zusätzlich biete ich hochwertige Messer & Zubehör in meinem Online Shop an.

2 Gedanken zu „Der ausführlichste Keramik-Wetzstab & Wetzstahl Test im Netz“

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